«Sagen Sie nichts gegen Telefonbücher!» (Carl Schlettwein)
50 Jahre Basler Afrika Bibliographien – Bibliothek, Verlag und Archiv zum südlichen Afrika
Die Basler Afrika Bibliographien (BAB) bestehen seit 50 Jahren. Von Carl Schlettwein als private Bibliothek und Verlag gegründet, sind sie heute zusammen mit einem Archiv ein Dreispartenhaus. Als Kompetenzzentrum zu Namibia und dem südlichen Afrika sammeln sie vielfältige Medien und erschliessen und vermitteln diese für die Forschung und ein breiteres Publikum.
BAB:
Basel ist in der Schweiz der Ort, in dem seit Jahrzehnten eine vielschichtige, ehemals koloniale – heute postkoloniale – Afrikakompetenz im Verbund zahlreicher Institutionen gepflegt und gefördert wird.
Afrika – ein Kontinent mit 54 Staaten und weiteren Territorien – wird am Klosterberg 21–23 mit einem besonderen Fokus auf das südliche Afrika dokumentiert. Namibia ist das Schwerpunktland.
Bibliographien – umfassende Verzeichnisse über ein Wissensgebiet – waren einst unerlässliche Hilfsmittel für die Wissenschaft. Längst sind sie von elektronischen Katalogen und Datenbanken weitgehend abgelöst worden.
Die BAB wurden 1971 in Basel gegründet, um Wissen zu Namibia – damals eine südafrikanische Kolonie – umfassend und ohne eine koloniale Kontrolle zugänglich zu machen. Damit stehen die BAB in einer Tradition der Dekolonisierung von afrikanischem Wissen. Zugleich stehen sie in einem gewachsenen Verbund transnationaler Netzwerke in den Afrikastudien. 1990 wurde Namibia unabhängig. Heute sind die BAB Namibia Resource Centre & Southern Africa Library.
Seit Jahrzehnten sammeln und vermitteln wir Veröffentlichungen aus und zu Namibia und dem südlichen Afrika. Wir nehmen Archivsammlungen mit Bezug auf Namibia und seine Nachbarländer auf und veröffentlichen Bücher von Autoren und Autorinnen aus dem südlichen Afrika sowie von solchen, die zu der Region forschen und schreiben.