Perspektiven auf den Umgang mit afrikanischem Kulturgut in Basler Sammlungs- und Forschungsinstitutionen

Warum findet sich ausgerechnet in Basel eine derartige Häufung an Institutionen mit Bezug zum afrikanischen Kontinent?

Die Entwicklung basiert auf einer längeren Tradition des akademischen Engagements mit Afrika in der Region. Mit dem klaren Bekenntnis der Universität zur Forschung über, in, mit und für Afrika hat sich Basel zu einem internationalen Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung entwickelt.

Die Ausstellung stellt die individuelle und gemeinsame Geschichte und Gegenwart von fünf Basler Institutionen aus der Perspektive von Studierenden vor: die Universität Basel, das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut, das Museum der Kulturen Basel, die Mission 21 und die Basler Afrika Bibliographien. Die Institutionen sowie die Ausstellungsbesucher:innen sind eingeladen, sich mit ihren Sichtweisen auseinanderzusetzen. Deal with it! Ein Raum für Diskurs entsteht.

Rund um die Ausstellung

PARC – Portal for African Research Collections

PARC (Portal for African Research Collections) ist der neue Metakatalog für alle Africana-Sammlungen am Forschungsstandort Basel. Erstmals werden die Sammlungen der fünf Basler Institutionen Universität Basel, Swiss TPH, Mission 21, Basler Afrika Bibliographien und Museum der Kulturen Basel in einem einzigen Katalog durchsuchbar. Dies erleichtert den Zugang zu den Sammlungen  für lokale und internationale Studierende,Forschende und Interessierte.

Weil besonders der technische Zugang für Nutzergruppen in Afrika sich teilweise schwierig gestaltet, orientiert sich PARC an den Ansprüchen und Herausforderungen des afrikanischen Marktes. Nur so kann ein Beitrag zur besseren Sichtbarkeit des Afrikanischen Kulturerbes in Basel für alle Forschenden gewährleistet werden.

Die Aufnahme weiterer Sammlungen in der Schweiz, aber insbesondere auch in Afrika werden in Zukunft verstärkt angestrebt.

Rahmenprogramm

Das Basler Afrika Netzwerk beschränkt sich nicht auf die in der Ausstellung porträtierten Sammlungs- und Forschungsinstitutionen. Diverse Unternehmen, Kollektive, Organisationen und Einzelpersonen bringen heute die Aufklärung und Überwindung der kolonialen Geschichte der Stadt voran. Sie tragen  Themen wie die Afrikaforschung, Antirassismus, Afrodiaspora, Dekolonialisierung, Entwicklungszusammenarbeit, Restitution und Reparation, Wissenstransfer, Kunst und Kultur und viele weitere in die Öffentlichkeit und fördern damit das bessere Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund hat das Ausstellungsteam via Open-Call das Projekt für ein Rahmenprogramm geöffnet. Das Resultat ist ein vielseitiges und aufregendes Programm rund um die Stadt Basel.

Link Rahmenprogramm: https://ub.unibas.ch/de/ausstellungen/deal-with-it/

Download Flyer: Deal_with_it